Die Toleranz und Nachsicht des Islam und die Begierden des Menschen
Zur Toleranz und Nachsicht des Islam gehört, dass er die Begierden und Bräuche zu Taten umtauscht, für die man belohnt wird, wenn man die entsprechende Absicht hat. Es folgen einige Seiten dieser Toleranz und Nachsicht:
- WZur Toleranz und Nachsicht im Islam gehört, dass das Stillen der Begierde und das Befriedigen der Bedürfnisse auf dem Weg des Erlaubten (halal) mit dem Ehepartner, begleitet von der Absicht, sich und seinen Ehepartner zu schützen und davor zu bewahren, Verbotenes oder Verwerfliches zu begehen, belohnt wird. So berichtet abu Thar s, dass einige Leute zum Propheten gingen und sagten: „O Prophet die Wohlhabenden sind uns mit ihren hohen Stufen im Paradies und dem ewigen Wohlstand voraus. Sie beten wie wir und fasten wie wir. Und sie haben viel Geld, womit sie die Pilgerreise und die Umra verrichten können und damit spenden.“ Da sagte der Prophet s: „Hat euch denn nicht Allah gegeben, womit ihr spenden könnt? Für jedes Subhanallah bekommt ihr den Lohn einer Sadaqa (Spende), für jedes Allahu akbar, für jedes al-hamdu lillah, für jedes la ilaha illa Allah, für jedes Gute gebieten und Verwerfliche verbieten bekommt ihr den Lohn einer Sadaqa, auch für den Beischlaf mit eurer Ehefrau.“ Sie sagten: „O Prophet, wenn unsereiner seine Bedürfnisse befriedigt, wird er dafür belohnt?“ Er sagte: „Wie ist es, wenn es in Sünde geschieht, wird er dafür bestraft? Entsprechend wird er dafür belohnt, wenn er es auf dem erlaubten Weg tut.“ (Muslim)
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Zur Toleranz und Nachsicht im Islam gehört, dass die erlaubten alltäglichen Belange zu guten Taten getauscht werden, wenn die Absicht rein und aufrichtig ist. So wird aus dem Essen und Trinken eine gottesdienstliche Handlung, die belohnt wird, wenn damit die Gesundheit und die Kraft des Körpers gewahrt wird, um erlaubte Arbeit verrichten zu können und um damit den von Allah auferlegten Pflichten nachzukommen. Der Prophet s sagte: „Wenn der Mann für seine Familie sorgt und den Lohn dafür bei Allah erhofft, bekommt er hierfür den Lohn einer Sadaqa.“ (Buchari)
Sogar jede Tat, die der Muslim verrichtet und dabei die aufrichtige Absicht hat, zählt für ihn als Sadaqa. Der Prophet s sagte: „Jeder Muslim hat eine Sadaqa zu geben.“ Sie sagten: „O Prophet, was ist, wenn man nichts (zum Spenden) findet?“ Er sagte: „So soll er etwas tun, womit er sich selbst nutzt und spendet.“ Sie sagten: „Was ist, wenn man nichts findet?“ Er sagte: „So soll er dem Hilfebedürftigen helfen.“ Sie sagten: „Was ist, wenn er niemanden findet?“ Er sagte: „So soll er Gutes tun und das Schlechte meiden, das ist für ihn eine Sadaqa.“